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Leitfaden: Langsamen WordPress Ladezeiten auf den Grund gehen

Wenn bei einer WordPress Website Ladezeiten von vielen Sekunden auftreten, dann ist mit ziemlicher Sicherheit etwas nicht in Ordnung.

    Langsame WordPress Websites analysieren und Performance Schwachstellen eliminieren

    Lange Ladezeiten bei einer Website können ein echtes Problem werden. Die Geschwindigkeit einer Website ist nicht nur ein wichtiger Ranking-Faktor bei Google, Besucher verlassen Websites in der Regel nach wenigen Sekunden, wenn diese zu lange laden. Besucher wollen die benötigten Informationen so schnell wie möglich. Können Sie dies nicht bieten, dann gibt es sicherlich noch andere Anbieter mit entsprechendem Angebot. Grund genug also, die Performance einer Website kontinuierlich im Auge zu behalten und zu optimieren.

    Wenn lange Ladezeiten entstehen, dann liegt das oftmals an einer schlechten Programmierung des Themes, an den Plugins oder eventuell auch am Hosting. Sicherlich hat man nun erst einmal die Möglichkeit ein Cache-Plugin zu installieren und den Quellcode (CSS, HTML, Javascript) durch Plugins optimieren zu lassen, falls das nicht bereits geschehen ist. Allerdings reicht auch das nicht immer aus. Zudem ist es “falsch herum” gedacht. Warum? Man sollte nicht die Auswirkung bekämpfen, sondern besser die Ursache.

    Klar ist es empfehlenswert, alle wichtigen und nützlichen Performance-Optimierungen durch Plugins vornehmen zu lassen. Trotzdem sollte man sich primär damit beschäftigen, warum die Site nun überhaupt so langsam ist. Hat man die Ursache dafür ermittelt, gilt es Lösungen zu finden und umzusetzen.

    Anzahl der Datenbankabfragen und Ladezeiten ermitteln

    Oftmals sind zu viele Datenbankabfragen (queries) pro Seitenaufruf schuld an zu langen Ladezeiten. Wenn nach der Aktivierung eines Themes oder Plugins Performance-Probleme auftreten, dann sollte man prüfen, wie viele Datenbankabfragen eigentlich pro Seitenaufruf erzeugt werden.

    Bei unseren professionellen SEO-Analysen haben wir schon Websites ermittelt, die pro Seitenaufruf über 400 Datenbankabfragen erzeugten. Bei 10 gleichzeitigen Besuchern sind das dann 4000 Abfragen. Das ist auf einem Standard Hosting-Angebot deutlich zu spüren.

    Wenn Sie diesen Code ganz am Ende in die footer.php Ihres Themes einfügen, bekommen Sie im Quellcode die Gesamtzahl aller erzeugten Anfragen pro Seitenaufruf ausgegeben:

    echo '<!--' . get_num_queries().' Abfragen in '.timer_stop(1).' Sekunden! -->';

    Die integrierte  Timerausgabe “timer_stop(1)” gibt euch aus, wie lange die Verarbeitungszeit der aufgerufenen Seite bis zu diesem Punkt im Quellcode andauerte. Es ist also nicht nur möglich zu ermitteln, wie viele Abfragen bis zu einer bestimmten Stelle im Quellcode erfolgten, sondern auch, wie lange die Verarbeitung bis zu diesem Punkt andauerte.

    Ebenfalls ist es möglich, diese Abfrage mehrmals an unterschiedlichen Stellen auszugeben. Dadurch kann man genauer ermitteln, wann und wo die Abfragen erfolgen.

    Liegt die Anzahl der Abfragen zu hoch, gilt es zu ermitteln, welche Plugins oder welche Funktionen im Theme diese generieren. Eine erste Maßnahme ist es, alle Plugins zu deaktivieren. Nun sollte erneut geprüft werden, ob sich die Zahl der Anfragen reduziert hat. Danach sollte man alle Plugins einzeln aktivieren und danach immer wieder überprüfen, welches Plugin die Abfragen erzeugt.

    Liegt das Problem nicht beim Plugin, ist ist eventuell das verwendete Theme die Schwachstelle. Als erste Maßnahme sollte man kurzzeitig ein Standard WordPress-Theme installieren und die Ausgabe der Abfragen bei diesem Theme ebenfalls integrieren. Ist die Situation mit diesem Theme nicht mehr alarmierend, dann liegt das Problem am Theme. Dann gilt es dort die Probleme zu ermitteln.

    WordPress-Datenbankabfragen per Plugin analysieren

    Wenn Sie nicht “im trüben fischen” möchten, können Sie sich auch ein Analyse-Plugin installieren. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Plugins, die genau für solche Probleme entwickelt wurden. Sie können dem Entwickler sehr viel Arbeit ersparen und bieten umfassende Performance-Analysemöglichkeiten. Das Plugin Query Monitor bietet diese Möglichkeiten. Allerdings ist hier etwas Erfahrung nötig, um die Informationsflut korrekt zu interpretieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Es werden nicht nur Werte zu Datenbankafragen aufbereitet, sondern auch die durchgeführten Requests, der Speicherverbrauch und weitere Daten. Sicherlich ist das Plugin ein hilfreiches Tool für jeden WordPress-Entwickler. Alternativ gibt es auch das Plugin Debug Queries, welches zwar etwas weniger Auswertungsmöglichkeiten hat, aber auch empfohlen werden kann.

    Extra Tipp für Shared-Hosting Nutzer

    Beim Shares-Hosting teilen sich viele Kunden gemeinsam einen Server. Das betrifft sowohl den Webspace (Speicherplatz), als auch den Server für die Datenbank. Bei manchen Hostern befindet sich die Datenbank auf einem anderen Server als der Webspace. Wenn man Pech hat und die Datenbank auf einem Server erzeugt wird, der durch andere Kunden stark belastet oder sogar überlastet wird, wird auch Ihre Website ausgebremst. Manche Hoster erzeugen die Datenbanken per Zufall auf unterschiedlichen Servern. Dies muss ist nicht immer der gleiche Server sein. Daher kann es sich also schon mal lohnen, einfach mal eine neue Datenbank anzulegen und die Site dann damit zu testen. Dies sollte aber als letzte Maßnahme in Betracht gezogen werden, wenn man alle sonstigen Probleme auf der Site ausgeschlossen hat.

    Sprechen Sie uns für mehr WordPress Performance an.

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    Der Autor - Tobias Karnetzke

    Tobias Karnetzke ist seit 2002 Webdesigner, WordPress Entwickler und Online-Marketing Experte für wertschöpfende Online-Positionierung. Bereits 2004 hat er die Digitalagentur Karnetzke gegründet und hilft Unternehmen dabei, das Internet als gewinnbringenden Business-Faktor zu nutzen. Er ist seit mehr als 12 Jahren als Freelancer und externer Berater für mehrere Agenturen im DACH-Raum tätig.

    Tobias Karnetzke, Gründer der Digitalagentur Karnetzke
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